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Viele Waffengattungen sind mittlerweile in der Bundeswehr stark dezimiert oder eliminiert. Lange Zeit war ich als Soldat der Panzergrenadierbrigade (PzGrenBrig) 13 in Wetzlar unterstellt. Zu dieser Zeit enthielt jede Panzergrenadierbrigade eine eigenständige Panzerjägerkompanie (PzJgKp). Für die „meinige“ Brigade war dies die Panzerjägerkompanie 130. Und genau um die und deren Geschichte dreht sich die neueste Publikation aus dem Unitec Medienverlag. Da schau ich doch gerne mal näher rein.

Im Überblick

Die Ausgabe 71 aus der Serie Fahrzeug Profile mit dem Thema „Panzerjägerkompanie 130 – 1959-1997“ des Unitec Medienvertriebs kommt im üblichen hellgrünen Umschlag im DIN A4-Format daher. Insgesamt 48 Seiten mit 126 Fotos überwiegend in Schwarz Weiß sowie Gliederungsbilder umfasst die Ausgabe. Die Textsprache ist Deutsch.

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Inhalt

Im vorliegenden Heft dokumentiert der Autor Peter Blume die Geschichte und Ausstattung der Panzerjägerkompanie 130 von der Aufstellung bis zu dessen Auflösung. Dies erfolgt stellvertretend für alle einmal existenten Panzerjägerkompanien der Panzergrenadierbrigaden der Bundeswehr.

Dazu ist der Inhalt wie folgt gegliedert:

  • Vorwort
  • Einleitung
  • Aufstellung der Panzerjägerkompanie 130
  • Umrüstungen
  • Heeresstruktur 4
  • Umrüstung auf Raketenjagdpanzer
  • Die Jahre nach der Wiedervereinigung

In der Einleitung beschreibt Peter Blume die Entwicklung der Panzerjägertruppe in den Anfangsjahren der Deutschen Bundeswehr.
Im nächsten Kapitel geht es um die Aufstellung der Panzerjägerkompanie 130 im Jahr 1959 in Wetzlar. Detailliert beschreibt er deren Gliederung. Mit zahlreichen historischen Bildern mit Bildunterschriften wird das Kapitel umrahmt.

Umrüstungen vom Kampfpanzer M 47 zum M 48 A1, Ausstattung mit Raketenjagdpanzer 1 HS 30 sind Inhalt des nächsten Kapitels. In diese Zeit fiel auch die Umsiedlung in den neuen Standort Sontra. Wiederum mit hervorragenden historischen Fotos illustriert.

Peter Blume berichtet im Kapitel über die Einnahme der Heeresstruktur 4 durch die Panzerjägerkompanie 130 und zugehörige Einsätze zu dieser Zeit. Tolle Bilder und die Gliederung der neuen Struktur runden dieses Kapitel ab.

Der nächste Abschnitt handelt von der 1984 beginnenden Umrüstung auf den Raketenjagdpanzer Jaguar 2 und dessen Einsatz. Es erfolgte eine neue Gliederung, welche auch hier bildlich dargestellt wird. Zahlreiche historische Einsatzfotos schaffen auch hier den entsprechenden Detailblick.

Abschließend betrachtet der Autor die Jahre nach der Wiedervereinigung. Er schildert detailliert die in dieser Zeit erfolgte Abgabe des Jaguar 2 und die Einführung des Jaguar 1 sowie nach Auflösung der PzGrenBrig 13 den Unterstellungswechsel an die PzGrenBrig 5 und PzBrig 14 bis zur Auflösung der Kompanie in 1997.

Durchgeblättert:

Zusammenfassung

Die aktuelle Ausgabe der Fahrzeugprofile über die Panzerjägerkompanie 130 ist sehr gut gelungen. Reichlich illustriert mit hervorragendem Bildmaterial schafft es der Autor recht gut die Zusammenhänge und historischen Geschehnisse zu beschreiben und dem interessierten Leser näher zu bringen. Für den geschichtlich Interessierten ein gefundenes Lesefutter.

Beispielseiten:

Fazit

Gelungene Lektüre mit zahlreichen Fotos über die Geschichte der Panzerjägerkompanie 130. Erneut eine lesenswerte und interessante Ausgabe aus der Serie „Fahrzeug-Profile“ !

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Produktinformation

logo_unitec Serie: Fahrzeug Profile
Titel: Panzerjägerkompanie 130 – 1959-1997
Autor: Peter Blume
Verlag: Unitec Medienvertrieb – http://unitec-medienvertrieb.de/
Format: Paperback, A4, 48 Seiten, 126 Fotos in SW und Farbe, Gliederungungsgrafiken, Deutscher Text
Preis: 11,80 Euro

An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an Unitec Medienvertrieb für die Bereitstellung des Belegexemplares.

Unitec Medienvertrieb: Fahrzeug Profile 71 – Panzerjägerkompanie 130