Schützenpanzer PUMA

Das Original
Seit Mitte 2015 wird der Schützenpanzer Puma, das neue gepanzerte Gefechtsfahrzeug der Panzergrenadiere, an das Heer ausgeliefert. Entwickelt und gefertigt wird der Puma gemeinsam von KMW und Rheinmetall Landsysteme unter dem Dach der Projekt System & Management GmbH (PSM GmbH) mit Sitz in Kassel und soll den in die Jahre gekommenen Schützenpanzer Marder ersetze. Er gilt als einer der modernsten und leistungsfähigsten Schützenpanzer der Welt.
Ein kompakter 1.090 PS-Dieselmotor sorgt für Beweglichkeit und Schnelligkeit des 43t schweren Fahrzeuges im Gelände. Zudem ist der Schützenpanzer mit geringen Anpassungen luftverlastbar. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer + 6 Soldaten Schützentrupp.
Der Puma verfügt über einen besatzungslosen Turm mit einer vollstabilisierten 30mm-Maschinenkanone, welche auch in Bewegung präzise in einer Entfernung von bis zu 3000m trifft. Der neunköpfigen Besatzung bietet das Fahrzeug einen modularen, hochwirksamen Schutz vor Minen, dem Beschuss mit Panzerabwehrwaffen sowie IED’s. Neu ist das abstandsaktive Multifunktionale Selbstschutzsystem (MUSS), das Laserentfernungsmesser, Zielmarkierer und anfliegende Lenkflugkörper erkennt und Nebelwerfer und Infrarot-Störsender automatisch auslöst. Eine vernetzte Führungsfähigkeit wird durch die Systeme Führungs- und Informationssystem (FüInfoSys), die Zielerfassung Freund- Feind (ZEFF) sowie das System Infanterist der Zukunft (IdZ) sichergestellt.
Die ersten Puma, von 350 geplanten Fahrzeugen für die Bundeswehr, wurden im Mai 2016 an das Panzergrenadierbataillon 33 (Neustadt am Rübenberge) übergeben.

Der Bausatz
Als Grundbausatz wurde das Resinmodell mit der Artikelnummer Y72.140 aus dem Hause Y-Modelle verwendet. Mein Review des Bausatzes ist HIER zu finden.

Der Bau
Die Bauteile des PUMA überzeugen bereits out of Box mit sehr vielen Details. Kleinere Gussfehler sind nicht der Rede wert und wurden mit dünnem Spachtel verfüllt. Weitestgehend aus der Schachtel gebaut, wurden dennoch kleinere Verfeinerungen durchgeführt. Dazu zählen die Verzurrgurte an der Vorderwanne, welche aus Abklebeband hergestellt wurden sowie das Anbringen von Kabeln an der Waffenanlage und den Kameras aus dünnem Kupferdraht. Das Abschleppseil wurde von Eureka verwendet. Die markante Waffenanlage wurde durch Aufbohren der unteschiedlichen Durchmesser weiter detailliert. Der Abschusskasten des Mehrrollenfähigen Leichten Lenkflugkörper Systems (MELLS) wurde maßstabsgerecht im 3D-CAD erstellt und im 3D-Drucker hergestellt. Hier nun ein paar Bilder des Bau’s:

Das fertige Modell